Nach dem obligatorischen und wie immer reichhaltigen sowie leckeren Frühstück marschierten wir vom Hotel aus los zur Seilbahn-Talstation des Hausbergs „Helm“ (Monte Elmo) wo wir uns um 8.45 Uhr mit Bergführerin Gerda und Bergführer Martin trafen. Von hier aus entschwebten wir in Sechser-Gondeln innerhalb 10 Minuten von 1.132 auf 2.050 m.
Oben angekommen erklärte uns Bergführer Martin erst einmal ein paar Details zur dort angebrachten Schautafel. So erfuhren wir unter anderem dass das Toblacher Feld unten im Tal eine Talweitung ist, die durch die Einmündung des Höhlensteintals im Süden und des Silvestertals im Norden gebildet wird. Dort befindet sich eine Wasserscheide von europäischer Bedeutung: Die im Toblacher Feld mit dem Silvesterbach aufeinandertreffende Rienz fließt nach dem Entwässern in weitere Flüsse in Richtung Westen ins Adriatische Meer und die über dem östlichen Rand des Toblacher Felds entspringende Drau wendet sich nach Osten und fließt über die Donau ins Schwarze Meer.
Nach der interessanten Lehreinheit wanderten diejenigen, die nicht so gut zu Fuß waren mit Martin bis zur Hahnspielhütte (2.200 m/Hin- und Rückweg ca. 3 km), während die 14 anderen mit Gerda die Sillianer Hütte (2.447 m/Hin- und Rückweg ca. 9 km) in Angriff nahmen. Letztere waren dann auch grenzüberschreitend unterwegs, da diese Hütte bereits auf österreichischem Terrain liegt. Unterwegs konnte man neben einer Vielzahl verschiedener Pflanzen auch ein sehr entspanntes Murmeltier betrachten, das sich in keinster Weise durch die Anwesenheit der Menschen stören ließ.
Nachdem das Wetter etwas zweifelhaft war, wurde in der Sillianer Hütte nur kurz der Flüssigkeitshaushalt ergänzt, bevor man zügigen Schrittes zurück zu den anderen wanderte. Während die bei der Hahnspielhütte Gebliebenen bereits das Mittagessen hinter sich hatten, nahmen die Sillianer Hütten-Rückkehrer noch etwas zu sich und nach einem gemeinsamen Rückmarsch zur Seilbahn fuhren gegen 13.45 Uhr alle bis auf Simon mit der Seilbahn talwärts und liefen vollends zurück zum Hotel.
Unser Busfahrer hatte sich von der Hahnspielhütte aus noch auf den Weg hoch zum Helmhaus gemacht und war anschließend von dort den Weg hinunter bis zum Hotel gewandert, das er kurz vor Beginn des Regens erreichte. Der restliche Nachmittag wurde gemütlich im Spa-Bereich, in der Bar oder auf den Zimmern verbracht, während es draußen immer ungemütlicher wurde.
Um 19.00 Uhr trafen sich dann wieder alle im Speiseraum und genossen das lecker zubereitete, reichhaltige und abwechslungsreiche Abendessen. Danach ging es wie jeden Abend in die Zimmer, in die Zirbelstube und ein paar schauten sich im TV-Raum das Fußballspiel Italien – Belgien an.