Albläufer
31.08.2025
Kältepol, Dolinen und eine sagenumwobene Burgruine…

… all das und viel Interessantes mehr bekamen die 21 Teilnehmenden bei der Wanderung auf dem Klimapfad bei Undingen und dem teilweisen Umrunden des dortigen Golfplatzes Sonnenbühl zu sehen.
Gestartet wurde am Sonntag, 31.8.2025, vom Parkplatz in der Nähe des Naturdenkmals Kalkfelsen, wo zugleich der vorgenannte Klimapfad, versehen mit insgesamt 12 informativen Tafeln, hinein ins Große Rinnental führte. So wurden wir z.B. an der zweiten Station auf einen „schlafenden Riesen“ hingewiesen. Hierbei handelte es sich um einen Hügel mit gebankten Felsen (unterschiedliche, aufeinander gelagerte Gesteinsschichten), der mit etwas Phantasie und gutem Willen der vorgenannten Gestalt ähnlich sah.

Bei Schautafel 5 erreichten wir die Klimastation, wo u.a. zu lesen war, dass sich hier in Strahlungsnächten der Kältepol Deutschlands mit bis zu -40°C im Winter und -5°C im Sommer befindet, was bis zu 200 Bodenfrosttage zur Folge haben kann.
Beeindruckt sah sich die Gruppe die Messanlagen an und setzte anschließend den Weg in Richtung Doline Weidenwang fort. Hier machten wir mitten im Wald auf einer Lichtung mit vielen Sitzmöglichkeiten und Tischen, die sich rund um die achte Schautafel gruppierten, unsere Mittagsrast.
Anschließend wanderten wir weiter, vorbei an einer Trichter-Doline und zur „Laileshütte“ nebst Waldbiotop. Laut unserem Wanderführer war hier der Erstwohnsitz des Dußlinger „Laihles-Goaschts“, der sich erst gegen später in unsere Gefilde verirrt hat; schon aufgrund der unterschiedlichen Schreibweise darf jedoch an dieser Aussage gezweifelt werden…

Nachdem wir noch eine im Wald verborgene und sehr exklusiv hergerichtete Jagdhütte eines Fabrikanten passiert hatten, bewältigten wir die einzige größere Steigung des Tages hoch zur Ruine Hohengenkingen, die seit 2023 von Archäologen und Historikern in einem Modellprojekt näher untersucht wird.
Im Anschluss wurden wir auf einem unterhalb liegenden Rastplatz mit einer herrlichen Aussicht bis hin zum Säntis (Schweizer Berg, 2501 m ü.M.) und Leckereien unseres Wanderführers Helmut belohnt, bevor es die letzten Meter zurück zu unseren Autos ging.
Auf der Rückfahrt legten wir noch einen Zwischenstopp in Bronnweiler ein und ließen auf der Terrasse eines griechischen Restaurants den Tag gemütlich und mit kulinarischen Köstlichkeiten ausklingen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Dettenhäuser Tour-Guide Helmut, der diese herrliche, 13 km lange Wanderung für uns ausgesucht und mit viel Wissenswertem bereichert hat.