Albläufer
08.08.2021
Bei den Kelten am Heidengraben, rund um die Bassgeige

Eigentlich hätte es für diese Wanderung auch deutlich wärmer sein dürfen, aber es hat nicht geregnet und mit etwas Bewölkung war das durchaus eine erträgliche Umgebung, teilweise kühl und je nach Standort auch windig. Pünktlich, wie immer, kommen die Mitwanderer zum Treffpunkt. Begrüßung unter Corona-Auflagen, etwas ungewöhnlich aber geht auch. Nach den Formalien zu Corona muss man wenigstens nicht zählen. Das ergibt sich aus der Liste. 18 Wandersleute und Vierbeiner „Orion“ starten auf die Alb. Einige haben wohl noch in Metzingen nach den neuesten Sonderangeboten geschaut. Die haben jedenfalls etwas länger gebraucht für die Anreise.

Dann konnten wir starten zum keltischen Zangentor G. Eine Rekonstruktion des nördlichen Eingangstors zur keltischen Siedlung. Man kann es sich vorstellen wie das vor 2100 Jahren ausgesehen haben mag. Die ganze Anlage ist etwa 17 km² groß und bietet noch einiges zu sehen. Es ist die größte bekannte keltische Anlage in Mitteleuropa. Überall stehen Infotafeln mit lesenswertem Inhalt.
Wir gehen zunächst der Befestigungsanlage entlang und dann auf schmalen Pfaden immer dem Trauf nach bis zum Aussichtspunkt Beurener Fels mit sehr schönem Ausblick auf das Albvorland bis zum Fernsehturm in Degerloch. Weiter geht es in Gegenrichtung zur Mittagspause an die Grillstelle Burgwald oben am Hang mit schöner Aussicht. Nach Gemüse, Brot und Würsten vom Feuer war da noch Platz für Schoki und Verdauungshilfen.

Orion kam auch auf seine Kosten - grrr. Nach der Stärkung ging es weiter zum Brucker Fels. Teilweise schon auf dem Weg dahin mit schönen Aussichten ins Lenninger Täle. Vorne mit freiem Blick auf die Teck und Owen... (Auen sagen die Einheimischen). Der Pfad geht weiter wie durch einen Märchenwald immer dem Trauf nach, Richtung Westen. Irgendwann ist man dann aber um die Bassgeige ganz herum gegangen, hat diverse Mauerreste früherer Siedlungen, Reste früher militärischer Stellungen, Versteinerungen, Schmetterlinge und den seltenen Alpenbock gesehen. Also geht es zurück zum Auto.
Unterwegs ist noch eine aktuell offene Grabungsstelle direkt im Heidengraben zu sehen. Leider ist inhaltlich nichts darüber in Erfahrung zu bringen.
Wir beschließen den Tag mit einem gemeinsamen Getränk in der Hausgaststätte des AV.
Schee war‘s … 9 km schön zu gehen und zu schwätzen.
H. Pfeiffer