Albfreunde
13.10.2023
Wanderwochenende
Nach einigen Jahren Corona-bedingter Unterbrechung konnten wir bei den Albfreunden dieses Jahr wieder ein Wander-Wochenende durchführen. Die Unterkunft und unsere Ausgangsstation, das Haus
der Volkskunst in Balingen-Dürrwangen, wurden bereits vor einem Jahr vorab reserviert.
Am Freitag, 13.10., trafen sich dazu insgesamt 13 Wanderer und ein Hund, um zu unserer Unterkunft nach Balingen-Dürrwangen aufzubrechen. Nachdem die Zimmer-Verteilung zügig über die Bühne
gegangen war, konnten noch die sehr angenehmen, für die Jahreszeit viel zu hohen Temperaturen im Biergarten unseres Domizils genossen werden. Ein kalt-warmes Vesper-Büfett stand zudem für uns
bereit und wurde reichlich geplündert. Dank der genannten Rahmenbedingungen konnten wir bis nach 23.00 Uhr die frische Luft genießen.
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück mit den Autos nach Albstadt-Pfeffingen auf den Wanderparkplatz Wünschtal, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Da etwas
durchwachsenes Wetter angekündigt wurde, war heute eine 2-geteilte Wanderung der Plan. Die erste Tour, der Traufgang „Wiesenrunde“, führte uns wie der Name schon sagt durch sehr abwechslungsreiche Landschaften.
Auf den knappen 12 km ging es anfänglich durch den Wald hoch zum Wünschberg und führte uns anschließend über wunderbare Freiflächen, vorbei an zwei Gehöften und weiter, teilweise am Waldrand entlang, in Richtung Irrenberg. Unterwegs gab es tolle Aussichtspunkte zur Hohenzollern-Burg und dem Albtrauf in Richtungen Hechingen bzw. Tübingen. Im Schutze des Wasserspeichers Irrenberg wurde eine Vesperpause eingelegt, die leider wegen des aufkommenden Regens abgekürzt werden musste. Der weitere Weg leitete uns wieder in den Wald sowie an weiteren Aussichtspunkten vorbei. Bevor der eigentliche Weg wieder in Richtung des Parkplatzes abbog, ergab sich die Möglichkeit, den Hundsrücken zu begehen, eine Erhebung mit 931 Metern, mit tollem Blick zur Hohenzollern-Burg. Diese Möglichkeit wurde ergriffen, auch wenn die Burg letztendlich im Nebel und wiedereinsetzenden Regen nicht klar zu sehen war ... schade.
Auf gleichem Wege ging es wieder zurück auf die ursprüngliche Tour. Der weitere Weg führte uns dann talwärts, ebenfalls wieder abwechslungsreich durch herbstlich gefärbte Waldgebiete und
vermeintlich frisch gemähte Wiesen in Richtung unseres Ausgangspunktes. Unterwegs zeigten im feuchten Untergrund Feuersalamander ihr tolles schwarz-gelbes Muster. Nach immer stärker werdendem Regen kamen wir dann nach ca. 3 3⁄4 Stunden wieder bei den Fahrzeugen an. Eigentlich war jetzt die zweite Tour zu Fuß zurück zur Unterkunft angedacht. Da aber die meisten doch mehr oder weniger nass waren, konnten sich letztendlich nur drei hartgesottene Wanderer aufraffen und die nächsten knapp 8 km in Angriff nehmen. Die Tour führte sie vom Parkplatz aus zuerst nach Burgfelden und dann weiter über den Böllat, einem tollen Aussichtsfelsen, zurück nach Dürrwangen.
Nach zwei Stunden wurde dann das Ziel erreicht. Die anderen fuhren direkt mit den Fahrzeugen zur Unterkunft und wärmten sich zwischenzeitlich bei Kaffee und Kuchen. Abends ließen wir uns den
servierten Spießbraten so richtig schmecken. Dank der mitgebrachten Gitarre von Martina und der späteren Unterstützung eines ebenfalls im Haus der Volkskunst einquartierten Gitarren-Workshops
wurde der Abend noch stimmungsvoll musikalisch abgeschlossen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurde in der Gruppe diskutiert, ob und was noch in Angriff genommen werden soll. Ein
Großteil der Gruppe wollte, auch in Anbetracht des trüben Wetters, die Heimreise antreten.
Nachdem die Teilnehmer auf die Autos verteilt waren, starteten drei Wanderer noch zu einer letzten Runde in Richtung Lochen, während der Rest die Rückfahrt nach Dußlingen antrat.
Dazu ging es zunächst mit dem Auto nach Tieringen zum dortigen Parkplatz an der Berghütte, einem rustikalen Wanderlokal. Von dort aus ging es ebenfalls ohne große Steigungen auf die Hörnles-Felsen-Runde, einem knapp 8 1⁄2 km langen Rundweg. Trotz der deutlich kühleren Temperaturen zum Vortag'wurde die Tour kurzerhand um den Aufstieg zum Lochenstein (963 m) erweitert, so dass wir die Strecke, die uns teilweise in der Sonne, noch am benannten Hörnle, einem wunderbaren Aussichtsfelsen auf 956 m vorbeiführte, auf gut 10 km erweiterten. Kurz vor der Ankunft beim Ausgangspunkt wurde auch noch ein Abstecher zur Schlichem-Quelle gemacht, einem 33 km langen Neckar-Zufluss, der auf 880 m entspringt.
Anschließend wurde dann auch hier die Rückfahrt nach Dußlingen angetreten. Insgesamt wurden an diesem Wochenende je nach Teilnehmer zwischen 21 und 29 km absolviert bei einer Wanderzeit von
6 bis 8 Stunden.