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Natur - Heimat - Wandern

Albläufer

08.09.2019

Rammert – Brunnen und Quellen

Der erste Brunnen

Wasser in allen Variationen …
bescherte die Brunnen- und Quellen-Tour im Rammert 14 Wanderern am Sonntag, 8.9.2019. Bereits beim Start um 10.30 Uhr am Dußlinger Schützenhaus kamen Schirme und Regenjacken zum Einsatz, denen wir nahezu durchgehend treu blieben. Dennoch bewies die Anzahl der Teilnehmer auch, dass das Interesse an der Natur und einer schönen Wanderung größer ist als die Angst davor nass zu werden.

So setzten wir uns dann in Richtung Rahnsbach bergaufwärts in Bewegung, bogen oberhalb von Fehrlinsweiler in das dortige Sträßchen ein, querten die Kreuzung, welche links zum Eckhof und rechts nach Kressbach führt und marschierten abwärts in den Rammert dem ersten Brunnen entgegen, welcher unscheinbar am Wegesrand aus einem dünnen Rohr plätscherte.

Am Seifterbrunnen

Noch befanden wir uns auf befestigten, breiteren Wegen, doch das sollte sich bald ändern. Wanderführer Uwe Futter führte uns in die Tiefen des Waldes, auf Pfade, die teilweise schon lange nicht mehr oder nur sehr selten genutzt wurden sowie zwischendurch auch kreuz und quer durchs Gelände. Während die meisten von uns vermutlich nicht mehr wussten, wo genau sie sich befanden, lotste er uns zielstrebig in Richtung des Seifertbrunnens am Nordrand des Rammerts in Richtung Weilheim.

Weiter ging es über bemooste Flächen, Wurzelwerk und kaum zu erkennende Wege zu einer abseits liegenden, befestigten Quelle, der kein Name zugeordnet werden konnte und die vermutlich keiner von den Mitwanderern je entdeckt hätte.

Eingefasste, gut versteckte Quelle

Zwischendurch wanderten wir dann wieder auf bekannteren Pfaden der Jagdhütte der Freifrau von Tessin entgegen, wo im Schutz des Vordaches das Vesper eingenommen wurde, bevor es anschließend in Richtung Kilchberg und Bühl zu dem 1959 von Alfred Lohmüller errichteten Jesuitenbrunnen ins Sengental ging.

An der nächsten Weggabelung marschierte der Großteil der Gruppe geradeaus, vorbei am versiegten Sengental Brünnele, danach ab vom Weg mitten durch Bäume, über Äste, mit Balanceakten übers dortige Bächlein in Richtung Salzbrünnele, während die restlichen Wanderer rechterhand bergauf liefen und das vorgenannte Gewässer über eine steile, unwegsame Treppe von oben her ansteuerten.

Sengental Brünnele

Die ursprüngliche Fassung des Brunnens wurde 1936 errichtet und beim Sturm „Lothar“ im Dezember 1999 zerstört. Erst 2017 wurde sie wieder freigelegt und renoviert. Gemeinsam schlängelten wir uns über Stock und Stein wieder vor auf den Weg, liefen ein Stück entlang des Trautbaches, anschließend hoch zum äußeren Rand des Kressbacher Golfplatzes und dort entlang des Rahnsbachs bis zur letzten Wasserquelle, dem Rehbrunnen, welcher innerhalb einer kleinen Steinhütte liegt und früher den Eckhof mit Wasser versorgt hat.

Wissenswertes über's Salzbrünnele

Danach wanderten wir auf direktem Weg zurück zum Schützenhaus, wo wir uns nach 16,5 regenreichen Kilometern einen gemütlich-nahrhaften Abschluss gönnten.

Ein herzliches Dankeschön an Marion und Uwe Futter, die uns diese interessante und abwechslungsreiche Brunnen- und Quellen-Tour ermöglicht haben.