SAV Dußlingen Logo

Natur - Heimat - Wandern

Albfreunde

05.05.2019

33 km entlang der Schlichem

Am vergangenen Sonntag, traf sich bereits um 8.15 Uhr eine 9-köpfige Gruppe, darunter auch drei Gast-Wanderer, die sich aufmachten, die rd. 33 km langen Tour durch das Schlichemtal in Angriff zu nehmen.

Bei trübem und unsicherem Wetter, ging es mit den Autos auf der B27 Richtung Hechingen, Balingen und anschließend den Lochen hoch. Bereits unterwegs war zu erkennen, dass auf die Gruppe auf der Alb eine weiße Überraschung warten würde. Viertel vor neun kamen wir dann in Tieringen, dem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung an.

Bei leichtem Schnee-Graupel und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, machten wir uns dann kurz vor 9 Uhr auf in Richtung Epfendorf. Da von vorneherein klar war, dass wir einen engen Zeitplan hatten, ging es gleich zügig an der noch jungen Schlichem entlang. Der Weg führte uns zuerst nach Hausen am Tann und dann weiter nach Ratshausen, immer wieder die Uferseite der Schlichem wechselnd.

Bevor wir das nächste Zwischenziel Schömberg erreichten, kam die „Survival-Ausrüstung“ eines unserer Gast-Wanderer zum Einsatz. Einem der weiblichen Wanderer löste sich urplötzlich die Schuhsohle, so dass schnelle Hilfe von Nöten war, um die Tour nicht abbrechen zu müssen. Mit zweierlei Kabelbinder und Verbandstape aus dem genannten Ausrüstungs-Set konnte super Abhilfe geschaffen werden, und die Tour konnte ohne weitere Einschränkungen fortgeführt werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Gadgets zukünftig zur Standard-Ausrüstung bei den Albfreunden gehören. Hierfür nochmals recht herzlichen Dank an den Reparateur Holger Drath.

Nach insgesamt rd. 2 ½ Stunden und gut 11 km, kamen wir dann in Schömberg an, wo wir am Stausee-Ufer eine halbstündige Vesper- und Getränkepause einlegten.

Nach der Pause führte uns der Weg weiter durch Schömberg und vorbei am Zementwerk in Dotternhausen bzw. Dormettingen. Da wir uns, wegen etwas lückenhafterer Weg-Beschilderungen, etwas verliefen, kamen wir in den Genuss eines wunderbaren Aussichtspunktes, der einen tollen Blick über das Zementwerk in Richtung der verschneiten Alb offenbarte.

Nach kurzer Zeit waren wir wieder auf der richtigen Fährte und kamen nach Dautmergen, vorbei an Täbingen und weiter nach Rotenzimmern und Böhringen, mal mehr oder weniger entlang der Schlichem. Böhringen hinter uns gelassen, kamen wir auf einen weniger schönen Teilabschnitt, der uns unter der A81 durch und kurz parallel der Autobahn führte. Die anschließend zu durchquerende Schlichemklamm entschädigte dafür wieder. Dieser Abschnitt führte uns auf schönen Pfaden an kleinen Wasserfällen und Felsstufen entlang. Hierbei schuf die Schlichem eine tolle und teilweise ursprüngliche Landschaft. Es war zugleich der letzte größere Teilabschnitt, der uns bis kurz vor Epfendorf, dem Ziel der heutigen Tour führte. Nach der Klamm ging es noch ca. 2 km durch die Talausläufer bis nach Epfendorf an den Neckar.

Nach insgesamt 6:20 Stunden reiner Laufzeit und gut 32 km, kamen wir alle mehr oder weniger erschöpft am Ziel an.

Wir sind dabei wunderbar im Zeitplan geblieben, so dass der zu erreichende Shuttle-Bus zurück nach Tieringen, ohne große Hetze bestiegen werden konnte. Nach einer knapp 1-stündigen Busfahrt kamen wir wieder in Tieringen an und konnten die abgestellten Fahrzeuge für die Heimfahrt nach Dußlingen starten.

Wir bedanken uns bei den drei Gast-Wanderern für Ihre Teilnahme und hoffen, sie mal wieder bei nächster Gelegenheit bei einer Tour begrüßen zu dürfen.